Sonntag, 6. Oktober 2024:
Jahresausflug nach Stuttgart zur Ausstellung
„The Hidden Länd -Wir im ersten Jahrtausend“
https://www.thehiddenlaend.de/

Unser Jahresausflug führte uns in diesem Jahr auf Anregung unseres emeritierten Bischofs Herrn Dr. Gebhard Fürst zur großen Landesaustellung nach Stuttgart.

Mit dem (fast) neuen Reisebus der Firma Edel starteten wir morgens in Rottenburg noch im Nebel, Stuttgart erwartete uns dafür mit Sonnenschein.

Unserem 1. Vorsitzenden Herrn Regierungspräsident Klaus Tappeser war es gelungen, Herrn Prof. Dr. Claus Wolf, Leiter des Landesamtes für Denkmalpflege Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart und Direktor am Archäologischen Landesmuseum als Führer zu gewinnen.

Herr Professor Dr Wolf, 2016 bereits Gastredner bei der Bauhütte zum Thema „Denkmalpflege in Baden-Württemberg – Heute“, stellte uns das Ausstellungskonzept zur archäologischen Geschichte Baden-Württembergs im 1. Jahrtausend vor.

Gegliedert wurde die Ausstellung in 5 Schwerpunkt-Themen: Integration, Migration, Kommunikation, Spiritualität und Macht.

Schriftliche Quellen sind rar im Zeitraum von den Römern bis zur Gründung des Heiligen Römischen Reiches. Umso mehr erzählen Bodenfunde wie Alltagsgegenstände, Bestattungen, aber auch wertvolle Schätze vom Leben der damaligen Menschen.

Mit sehr lebendigen und anschaulichen Erzählungen führte uns Professor Dr. Wolf durch die Jahrhunderte.

Besonders erfreuten wir uns natürlich am Rottenburger Teil der Ausstellung: Funde aus dem Bereich Sülchen, der ersten nachgewiesenen Kirche im Südwesten Deutschlands um 650 nach Christus.

Ergänzt sind die ausgestellten Artefakte aus dem Südwesten durch Funde aus ukrainischen Fürstengräbern, die erstmals in Deutschland gezeigt werden.

Eine sehr sehenswerte Ausstellung, die noch bis 26.01.2025 geöffnet ist.

Anschließend gingen wir ein paar Häuser weiter und stärkten uns im Mela-Café im Haus der Katholischen Kirche in Stuttgart, direkt angebaut an die Konkathedrale St. Eberhard.

Begrüßt wurden wir vom Stuttgarter Stadtdekan Monsignore Christian Hermes. Monsignore Hermes freute sich über den Rottenburger Besuch. Mehrere Jahre war er in Rottenburg tätig, unter anderem als persönlicher Referent von Bischof (jetzt Kardinal) Walter Kasper.

Besonders erwähnte er die Verbundenheit der St. Eberhard-Gemeinde zum selig gesprochenen Pater Rupert Mayer und zum gebürtigen Rottenburger Eugen Bolz, Staatspräsident von Württemberg.

Beide legten als gläubige katholische Christen Zeugnis ab, auch und vor allem in Ihrem Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Eugen Bolz wurde noch 1945 von den Nazis hingerichtet. Monsignore Hermes hofft, dass Eugen Bolz bald als Märtyrer selig gesprochen wird.

In der Domkirche befindet sich die „Rupert-Mayer-Kapelle“, im Eingangsbereich der Kirche an der Königsstraße eine Gedenkstätte für Eugen Bolz.

Unser Vorsitzender Regierungspräsident Klaus Tappeser erzählte uns in St. Eberhard über die Bau- und Gründungsgeschichte der Konkathedrale bis heute.

Anschließend fuhren wir mit dem Bus weiter zum Schloss Solitude, wo uns Irmgard und Oskar Edel wieder einmal mit Getränken und Gebäck bewirteten, bevor wir das schöne Herbstwetter noch mit einem Spaziergang vor der guten Heimfahrt nutzen konnten. Herzlichen Dank!

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